Unser Schwerpunkt:
Kiefergelenksproblematik (CMD)
Symptome einer CMD
Hinter einer CMD verbirgt sich ein komplexes Krankheitsbild, das zahlreiche Problematiken auslösen kann. Eine CMD kann sich beispielsweise durch folgende Symptome äußern:
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Rückenschmerzen
- Tinnitus
- Beckenschiefstand
- Bandscheibenvorfall
- Beinlängendifferenz
- Schlafstörungen
- Depressionen
- hormonelle Störungen
- Knieprobleme
- Kiefergelenksknacken

Vortrag Robin Grindel: Die richtige Unterkieferposition
Ursachen einer CMD
Bei einer CMD liegt eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, Kiefermuskulatur und Kiefergelenken vor. Ausgelöst wird sie in aller Regel nicht nur durch einen, sondern durch mehrere Faktoren, die das Kausystem belasten. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem multifaktoriellen Geschehen.
Häufig sind die Ursachen im Bereich des Kauorgans zu finden. Aufgrund einer übermäßigen Abnutzung der Zähne, z. B. durch Knirschen (Bruxismus), Zahnverlust oder einer Zahnfehlstellung kann sich die Unterkieferposition verändern, so dass es zu einer unphysiologischen Belastung bzw. Überlastung der Kiefergelenke kommt. Aus einer solchen „absteigenden Belastung“ resultieren muskuläre Probleme sowie ein verschobener Atlaswirbel, der eine starke Verbindung mit der Unterkieferposition hat. Die gesamte Körperstatik verändert sich und gerät aus der Balance. Die absteigende Muskulaturkette erstreckt sich von der Halswirbelsäule bis hin zu den Füßen. Das erklärt, warum Beschwerden in zahlreichen Körperbereichen auftreten, die abseits des Mund- und Kieferbereichs liegen.
Auf der anderen Seite führt eine unkorrekte Körperstatik – ausgelöst z. B. durch orthopädische Probleme wie Beckenschiefstand – dazu, dass sich das Bewegungsmuster beim Kauen verändert, was zu Problemen im Bereich der Nacken- und Kiefermuskulatur führt. In diesem Falle spricht man von aufsteigender Belastung.
Schritte zur Beschwerdefreiheit
Schritt 1: Beratungsgespräch bei Netzwerkpartner
Schritt 2: 3-D- Vermessung von Unterkieferposition und -bewegung

Schritt 3: CAR-Therapieschiene

Die CAR-Schiene ist aus einem transparenten Kunststoff gefertigt und somit beim Tragen kaum sichtbar. Mit herkömmlichen Aufbiss- oder Knirscherschienen ist sie aufgrund ihrer speziellen Funktion in keiner Weise vergleichbar.
Checkliste zur Schienenhandhabung
Schritt 4: Neueinstellung der Bisslage
Um den Behandlungserfolg langfristig zu sichern, sollten in der Folgezeit monatliche Kontrollen beim Zahnarzt – sofern notwendig auch beim Allgemeinmediziner – erfolgen.
Für eine harmonische und auf die Körperstatik angepasste Bisslage müssen ggf. vorliegende dentale Störfaktoren beseitigt werden. Ein gesunder Biss bedeutet für CMD-Patienten dauerhafte Beschwerdefreiheit und in aller Regel ein ganz neues Lebensgefühl.